Ich hab mir letztens die neue Serie Sugar auf Apple TV+ angeschaut, oder wie sie bei uns heißt, John Sugar. Colin Farrell als Privatdetektiv in einer düsteren Noir-Geschichte – da war ich sofort dabei! Die erste Folge hat mich auch direkt gepackt, ich war echt gefesselt. Der Start war mega stark, der Ton perfekt getroffen und Colin Farrell… naja, der ist sowieso immer sehenswert. Es geht um das mysteriöse Verschwinden von Olivia Siegel, der Enkelin eines legendären Hollywood-Produzenten. Klingt vielversprechend, oder? Bevor ich meine Kritik jetzt äußere, hier noch kurz der Youtube Trailer, der eh nicht viel zeigt, aber vollständigkeitshalber mal:
Zurück zum Thema. Aber dann… puh, ich weiß nicht. So ab der dritten oder vierten Folge hatte ich das Gefühl, dass sich alles ein bissl zieht. Die Story hat sich irgendwie im Kreis gedreht, und obwohl man immer mehr über die Familie Siegel erfährt, kam es mir vor, als würd der große Knall einfach zu lang hinausgezögert werden. Weißt du, wenn du einfach wartest und wartest, und die Serie macht immer nur Andeutungen, aber so richtig geht’s nicht weiter? Genau das hat mich dann ein bisschen frustriert. Nicht falsch verstehen, es bleibt spannend – aber halt auf so eine Art, bei der du dir denkst: „Okay, jetzt kann’s aber auch mal losgehen.“
Was mich dann aber am Ende der Staffel doch wieder versöhnt hat, war die vorletzte Episode. Da wurde endlich das große Geheimnis gelüftet, und ja, es war richtig gut. Aber warum hat’s so lange gedauert? Hätte man das nicht vielleicht ein, zwei Folgen früher machen können? Jedenfalls hoffe ich wirklich, dass die zweite Staffel ein bisschen mehr Tempo aufnimmt. Die Zutaten sind ja alle da: starke Charaktere, spannende Grundstory und natürlich Colin Farrell. Jetzt muss nur noch die Erzählweise mitziehen.
Eins steht fest: Trotz der Längen in der Mitte werde ich mir die zweite Staffel anschauen. Zu viel Potenzial, um es einfach so aufzugeben. Und wer weiß, vielleicht überrascht uns John Sugar ja doch noch – ich bleib mal optimistisch!